FASS Berlin
FASS vor dem Saisonstart 2024/25: Doppelinterview
(RLO) Am Samstag beginnt für FASS Berlin die Hauptrunde der Saison 2024/25. Wir sprachen mit dem Sportlichen Leiter Peter Wagenfeldt und Geschäftsführer Alexander Hedderich über die Lage und die Erwartungen.
Wie ist die Vorbereitung gelaufen?
Peter Wagenfeldt, Sportlicher Leiter Erste Mannschaft FASS BerlinWagenfeldt: „Wir sind seit Mitte August auf dem Eis. Anfang September hatten wir ein kleines Trainingslager mit einem teaminternen Spiel. In den Testspielen haben wir eine klare Steigerung gesehen. In Rostock waren wir im Vergleich zu den letzten Jahren ziemlich chancenlos; wie es aussieht, ist die Lücke zwischen Oberliga und Regionalliga nochmal größer geworden. Gegen Salzgitter haben wir dann zwei ordentliche Spiele gemacht. Da hat man schon das schnelle und kombinationssichere Spiel gesehen, welches uns auszeichnet. Insgesamt wird es aber noch etwas dauern, bis das Team sein Leistungsvermögen erreicht. Wir haben neun neue Spieler im Kader, da stimmt die Abstimmung nicht sofort.“
Wie machen sich die Neuzugänge?
Wagenfeldt: „Wir sind sehr zufrieden. Dennis Thielsch und Benjamin Hüfner bringen einiges an Klasse und Erfahrung mit, das ist keine Überraschung. Ansonsten war unser Ziel, junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Nils Herzog, Alessandro Falk und Justin Polok, die aus der DNL der Eisbären gekommen sind, passen sich schnell an das Senioren-Eishockey an. Sie werden viel Eiszeit bekommen und uns viel Freude bereiten, da bin ich sicher. Gleiches gilt für Tim Lendzian, der aus Weißwasser gekommen ist und trotz seiner erst 19 Jahre schon eine Menge Regionalliga-Erfahrung mitbringt. Lennart Hellwig und Dean Flemming verschaffen uns die notwendige Tiefe in der Offensive. Und zuletzt kam noch Moritz Miguez hinzu, der einige Jahre in der Oberliga hinter sich hat und sich als sehr guter Zwei-Wege-Stürmer präsentiert hat.“
Mit welchem Ziel gehen wir in die Saison 2024/25?
Hedderich: „Wir sind Titelverteidiger, und damit sind wir nicht mehr die Jäger, sondern die Gejagten. Wir werden sehen, wie unser Team damit zurechtkommt. Natürlich ist unser Ziel die Titelverteidigung, darum müssen wir nicht herumreden. Nach unserer Einschätzung haben sechs Mannschaften realistische Chancen auf einen der vier Play-off-Plätze, und drei oder vier Mannschaften machen sich Hoffnungen auf die Meisterschaft. Es wird jedenfalls spannend, und der Besuch unserer Spiele wird sich jedes Mal lohnen.“
FASS muss die Saison in der Eissporthalle Charlottenburg beginnen. Wie sieht die Perspektive aus? Gibt es noch Hoffnung auf einen Umzug ins Erika-Heß-Eisstadion?
Wagenfeldt: „Zunächst mal: Wir haben in der Eissporthalle Charlottenburg eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt, der Stadionverwaltung und den Eismeistern. Von daher fühlen wir uns wohl, auch wenn es nicht unser Heimatstadion ist. Für einige Spieler ist die Situation sehr schwierig, weil sie eine deutlich längere Anreise haben.“
Hedderich: „Ende des Monats hat die Senatsverwaltung für Sport zum zweiten Eisgipfel eingeladen. Dort wird die Lage der Berliner Eisstadien zwischen Senatsverwaltung, Bezirken und Berliner Eissport-Verband besprochen. Bis dahin werden wir wissen, ob die Probleme, die bei der Dachsanierung im Erika-Heß-Eisstadion aufgetreten sind, zeitnah behoben werden können.“
FASS ist die klare Nummer 2 im Berliner Eishockey. Wird das von den Fans ausreichend honoriert?
Alexander Hedderich, Geschäftsführer FASS Oberliga Service GmbHHedderich: „Unsere Fanbase ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. In der letzten Saison lag der Zuschauerschnitt wieder über 300, was es seit vielen Jahren nicht gegeben hat. Natürlich müssen wir jetzt abwarten, wie der Standort Charlottenburg angenommen wird. Wir brauchen unsere Fans, auch wenn einige nur ungern den Weg an die Glockenturmstraße antreten.
Mich wundert aber schon seit Jahren, warum die alte Westberliner Eishockeyszene immer noch einen Bogen um FASS macht. Da schwelgt man in einer Erinnerung an längst vergangene Preussen- und Capitals-Zeiten und wartet auf eine Auferstehung. Ich sehe nicht, dass diese kommen wird. Aber FASS ist Realität, da kann man hochwertiges semi-professionelles Eishockey erleben – auf stabiler wirtschaftlicher Basis.“
FASS vor dem Saisonstart 2024/25: Doppelinterview
(RLO) Am Samstag beginnt für FASS Berlin die Hauptrunde der Saison 2024/25. Wir sprachen mit dem Sportlichen Leiter Peter Wagenfeldt und Geschäftsführer Alexander Hedderich über die Lage und die Erwartungen.
Wie ist die Vorbereitung gelaufen?
Peter Wagenfeldt, Sportlicher Leiter Erste Mannschaft FASS BerlinWagenfeldt: „Wir sind seit Mitte August auf dem Eis. Anfang September hatten wir ein kleines Trainingslager mit einem teaminternen Spiel. In den Testspielen haben wir eine klare Steigerung gesehen. In Rostock waren wir im Vergleich zu den letzten Jahren ziemlich chancenlos; wie es aussieht, ist die Lücke zwischen Oberliga und Regionalliga nochmal größer geworden. Gegen Salzgitter haben wir dann zwei ordentliche Spiele gemacht. Da hat man schon das schnelle und kombinationssichere Spiel gesehen, welches uns auszeichnet. Insgesamt wird es aber noch etwas dauern, bis das Team sein Leistungsvermögen erreicht. Wir haben neun neue Spieler im Kader, da stimmt die Abstimmung nicht sofort.“
Wie machen sich die Neuzugänge?
Wagenfeldt: „Wir sind sehr zufrieden. Dennis Thielsch und Benjamin Hüfner bringen einiges an Klasse und Erfahrung mit, das ist keine Überraschung. Ansonsten war unser Ziel, junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Nils Herzog, Alessandro Falk und Justin Polok, die aus der DNL der Eisbären gekommen sind, passen sich schnell an das Senioren-Eishockey an. Sie werden viel Eiszeit bekommen und uns viel Freude bereiten, da bin ich sicher. Gleiches gilt für Tim Lendzian, der aus Weißwasser gekommen ist und trotz seiner erst 19 Jahre schon eine Menge Regionalliga-Erfahrung mitbringt. Lennart Hellwig und Dean Flemming verschaffen uns die notwendige Tiefe in der Offensive. Und zuletzt kam noch Moritz Miguez hinzu, der einige Jahre in der Oberliga hinter sich hat und sich als sehr guter Zwei-Wege-Stürmer präsentiert hat.“
Mit welchem Ziel gehen wir in die Saison 2024/25?
Hedderich: „Wir sind Titelverteidiger, und damit sind wir nicht mehr die Jäger, sondern die Gejagten. Wir werden sehen, wie unser Team damit zurechtkommt. Natürlich ist unser Ziel die Titelverteidigung, darum müssen wir nicht herumreden. Nach unserer Einschätzung haben sechs Mannschaften realistische Chancen auf einen der vier Play-off-Plätze, und drei oder vier Mannschaften machen sich Hoffnungen auf die Meisterschaft. Es wird jedenfalls spannend, und der Besuch unserer Spiele wird sich jedes Mal lohnen.“
FASS muss die Saison in der Eissporthalle Charlottenburg beginnen. Wie sieht die Perspektive aus? Gibt es noch Hoffnung auf einen Umzug ins Erika-Heß-Eisstadion?
Wagenfeldt: „Zunächst mal: Wir haben in der Eissporthalle Charlottenburg eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt, der Stadionverwaltung und den Eismeistern. Von daher fühlen wir uns wohl, auch wenn es nicht unser Heimatstadion ist. Für einige Spieler ist die Situation sehr schwierig, weil sie eine deutlich längere Anreise haben.“
Hedderich: „Ende des Monats hat die Senatsverwaltung für Sport zum zweiten Eisgipfel eingeladen. Dort wird die Lage der Berliner Eisstadien zwischen Senatsverwaltung, Bezirken und Berliner Eissport-Verband besprochen. Bis dahin werden wir wissen, ob die Probleme, die bei der Dachsanierung im Erika-Heß-Eisstadion aufgetreten sind, zeitnah behoben werden können.“
FASS ist die klare Nummer 2 im Berliner Eishockey. Wird das von den Fans ausreichend honoriert?
Alexander Hedderich, Geschäftsführer FASS Oberliga Service GmbHHedderich: „Unsere Fanbase ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. In der letzten Saison lag der Zuschauerschnitt wieder über 300, was es seit vielen Jahren nicht gegeben hat. Natürlich müssen wir jetzt abwarten, wie der Standort Charlottenburg angenommen wird. Wir brauchen unsere Fans, auch wenn einige nur ungern den Weg an die Glockenturmstraße antreten.
Mich wundert aber schon seit Jahren, warum die alte Westberliner Eishockeyszene immer noch einen Bogen um FASS macht. Da schwelgt man in einer Erinnerung an längst vergangene Preussen- und Capitals-Zeiten und wartet auf eine Auferstehung. Ich sehe nicht, dass diese kommen wird. Aber FASS ist Realität, da kann man hochwertiges semi-professionelles Eishockey erleben – auf stabiler wirtschaftlicher Basis.“
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